|
346
|
wird ein Bischof Jesse von Speyer in der Kölner Synodalakte, deren Echtheit allerdings umstritten ist, erwähnt. Die erste christliche Gemeinde entstand wohl vor 300, ging aber in der Völkerwanderung unter.
|
|
614
|
wird auf der Synode von Paris Bischof Hilderich von Speyer als Teilnehmer aufgeführt. Mit ihm beginnt die ununterbrochene Reihe der Speyerer Bischöfe.
|
|
868
|
schreibt der Mönch Otfried von Weißenburg, das damals zum Bistum Speyer gehörte, die erste deutsche Evangelienübersetzung.
|
|
um 1030
|
legt Kaiser Konrad II. den Grundstein zum Speyerer Dom als Grabeskirche für die Salier.
|
|
1039
|
stirbt Konrad II. in Utrecht; als erster von acht deutschen Herrschern wird er im Dom beigesetzt.
|
|
1061
|
Weihe des Domes.
|
|
1146
|
ruft Bernhard von Clairvaux im Dom zu Speyer zum zweiten Kreuzzug auf.
|
|
1529
|
Zweiter Reichstag zu Speyer. Mit ihrer "Protestation" für die Gewissens- und Glaubensfreiheit treten die evangelischen Fürsten und Städte für die ungehinderte Ausbreitung der reformatorischen Lehre ein.
|
|
1529-1552
|
Philipp von Flersheim, 69. Bischof von Speyer. Trotz heftiger Gegenwehr gegen die "neue Lehre" werden zwei Drittel der Diözese protestantisch.
|
|
1689
|
wird die Pfalz durch die Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. heimgesucht. Der Dom wird weitgehend zerstört, nur der Ostteil bleibt erhalten.
|
|
1719-1743
|
Kardinal Damian Hugo Philipp von Schönborn, 77. Bischof von Speyer. Er sorgt ebenso wie sein Nachfolger Kardinal Franz Christoph von Hutten (1743-1770) in dem durch Kriege verarmten und verwüsteten Fürstbistum für bessere wirtschaftliche Verhältnisse und religiöse Erneuerung.
|
|
1772-1778
|
baut Franz Ignaz Neumann (Sohn von Balthasar Neumann) das Langhaus des Domes wieder auf und gestaltet den Westteil im barocken Stil neu.
|
|
1794
|
wird der Dom von französischen Revolutionstruppen in seinem Inneren verwüstet.
|
|
1801
|
geht das Fürstbistum Speyer unter. Der linksrheinische Teil fällt an Frankreich und wird zum größten Teil dem neugeschaffenen Bistum Mainz angegliedert; den rechtsrheinischen Teil leitet bis zu seinem Tod (1810) Bischof Wilderich von Walderdorf.
|
|
1806
|
setzt Bischof Colmar von Mainz bei Napoleon die Erhaltung des Domes durch, der bereits zum Abbruch bestimmt war.
|
|
1817/21
|
wird durch das Konkordat mit Bayern die Diözese Speyer im bayerischen "Rheinkreis" (ab 1838 "Rheinpfalz" genannt) wiedererrichtet.
|
|
1843-1869
|
Nikolaus von Weis, 85. Bischof von Speyer. Er erneuert die Seelsorge, fördert die Caritas, das katholische Schulwesen und die katholischen Vereine.
|
|
1845-1853
|
nimmt Johannes Schraudolph (München) im Auftrag König Ludwigs I. die Ausmalung des Domes vor.
|
|
1854-1861
|
errichtet der Karlsruher Baudirektor Heinrich Hübsch den neuromanischen Westbau des Domes.
|
|
1945
|
sind die meisten Städte und viele Dörfer, vor allem im Grenzland, zerstört; 120 Kirchen liegen in Trümmern oder sind beschädigt. Bischof Joseph Wendel (1943-1952, danach bis 1960 Kardinal-Erzbischof von München und Freising) beginnt unter großen Schwierigkeiten mit dem kirchlichen Wiederaufbau.
|
|
1953
|
setzt Bischof Isidor Markus Emanuel das Aufbauwerk seines Vorgängers fort. Nach 1965 leitet er die innere Erneuerung des Bistums gemäß den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils ein.
|
|
1968-1982
|
Friedrich Wetter, 94. Bischof von Speyer bis zu seiner Berufung zum Erzbischof von München und Freising.
|
|
1983
|
Anton Schlembach, 95. Bischof von Speyer.
|
|
1987
|
Papst Johannes Paul II. kommt im Rahmen seines zweiten Deutschlandbesuches nach Speyer und feiert auf dem Domplatz mit 60.000 Gläubigen eine Heilige Messe.
|
|
2006
|
Der Pfälzer Pfarrer Paul Josef Nardini wird im Dom zu Speyer selig gesprochen.
|
|
2008
|
Karl-Heinz Wiesemann, 96. Bischof von Speyer.
|