Dekanatsbesuch Germersheim 18.02.2025

Auf welche Fragen gibt dieser Entwurf noch keine Antworten?

  • Mobilität → Weite Räume → schlechte öffentliche Verkehrsmittel → Dienstwagen?!
  • Wie können diese großen (evtl. lokal weit entfernten) Teams gut zusammenarbeiten?
  • Wo/Gibt es einen zentralen Dekanatssitz/Sitz der Hauptamtlichen?
  • Wo sind die Dienstsitze?
  • Wie wird künftig die Personalverantwortung im Kitabereich – klar strukturiert – wahrgenommen?
  • Gebäudekonzept → Reduktion von Gebäuden notwendig?
  • Welche Aufgaben hat das Verwaltungsteam im Dekanat?
  • Was bedeutet „50% leitender Pfarrer sein“? = 50% Verwaltung einer Pfarrei?
  • Bin ich als leitender Pfarrer (50%) von VR-Aufgaben befreit?
  • Bei Zusammenlegung der Pfarrei und 100% Pfarrvikar als eine Person, wie ist dieser im Dekanatsteam verortet?
  • Wie sieht die Struktur der Regionalverwaltungen künftig aus?
  • Ist das Amt des Dekans zeitl. begrenzt? Wenn ja, wiederwählbar?
  • Wird es noch einen Verwaltungsrat in jeder Pfarrei geben? Oder einen Verwaltungsrat auf Dekanatsebene?
  • Wie begegnen wir den aktuellen Herausforderungen: Spaltung der Gesellschaft/bzw. Ungerechtigkeit: Wird das Dekanatsteam damit allein gelassen?
  • Wo kommen die Ehrenamtlichen her, die vor Ort dann Vieles tun sollen?
  • Was können wir von den protestantischen Geschwistern lernen?
  • Bleibt in der Pfarrei? (Wer soll es machen?)
  • Übergang auf Dekanatsebene? (Weit weg von Basis)
  • Geht auf Ehrenamtlichen über?
  • Welche Rollen spielen „Stabsstellen“ oder „Leuchtturmprojekte“?
  • Was wird aus der Funktion des hauptamtlichen Caritasbeauftragen im Seelsorgeteam?
  • Wie soll Kommunikation zu Ehrenamtlichen geschehen. Wer ist Entscheidungsträger?
  • Begleitung der Ehrenamtlichen vor Ort → Leitungen der Gruppierungen → Ausschüsse…
  • Wo sind die Ehrenamtlichen im Konzept strukturell verankert? Synodalität?!
  • Gibt es einen Plan B, wenn es die Ehrenamtlichen nicht gibt, die man braucht?
  • Beteiligung von Ehrenamtlichen im Dekanatsteam
  • Welche Stelle nehmen die Ehrenamtlichen ein?
  • Strukturelle Einbindung Ehrenamtliche
  • Besetzung Dekanatsrat nur Pfarreiratsvorsitz zu wenig (Parität der Säulen)
  • Zusammensetzung Dekanatsrat? Verhältnis Hauptamtliche/Ehrenamtliche
  • Was passiert mit den Räten? Zeitschiene/Wer wird in diese Entscheidung miteinbezogen?
  • Wo ist der Pfarreirat? Gemeindeausschuss?
  • Dekan = leitender Pfarrer seiner zugeordneten Pfarrei? (Verliehen)
  • Wer ist zuständig für die Kirchendienstkräfte in der Pfarrei? Sakristane, Organisten, Hausmeister
  • Funktion/Mitwirkende, Caritas Regionalkonferenz → Caritasbeauftragte
  • Wie wird Dekan bestimmt? Stellenausschreibung, Entscheidung, Bischof, Wahl wird Pfarrer verliehen?
  • Wo ist Platz für Gottes Geist?
  • Umsetzung der Kundschafterreisen in diesem Modell?
  • Struktur → Bistum → Regionalverwaltung  (Optimierung von Prozessen)
  • Zusammenwirken mit Kitas in den Gemeinden
  • Festlegung des Gottesdienstortes innerhalb der Pfarrei (welche Gemeinde)
  • Was geschieht mit den pastoralen Konzepten der Pfarreien?
  • Entlastung von überholten Verwaltungsschritten bzw. Digitalisierung
  • Mitbestimmung fördern + fordern – aber wie? → vor allem junger Menschen
  • Pfarreijugend
  • Messdiener/innen
  • Jugendversammlung/Jugendvertreter/innen auf Dekanatsebene?
  • Wie werden die Verbände eingebunden?
  • Einbindung der Jugendverbände

Welche Probleme, Risiken, Herausforderungen sehe ich im Hinblick auf diesen Entwurf?

  • Persönliche Bindung wird weniger (zu den Ehrenamtlichen)
  • Wie nehmen wir die Ehrenamtlichen gut mit auf den Weg? Mehr Verantwortung für alte überlastete Ehrenamtliche?
  • Schwierigkeit Ehrenamtliche zu gewinnen
  • Wie gelingt es, Menschen mit fehlendem Potential zum Perspektivenwechsel auf diesen Weg mitzunehmen (Haupt- und Ehrenamtliche)?
  • Persönliche Seelsorge & Teil einer „Gemeinde“ sein, „abzugeben“, ist schwierig
  • Seelsorge → Beziehungsarbeit vor Ort größere Distanz = erschwerte Beziehungsarbeit = erschwerte Seelsorgequalität
  • Wer sagt aufopfernden Seelsorgern, dass sie nun nicht mehr weitermachen können wie bisher →  dass sie weniger machen müssen
  • Wer bremst wie Gemeinden mit latent beharrlichen Bildern wie alles zu laufen hat?
  • Mitarbeiter, die sich der Teamarbeit „verweigern“
  • Team bedeutet: Teamfähigkeit wird vorausgesetzt
  • Team = Toll ein anderer macht es
  • Wie werden Geistliche auf neue Arbeitsweise vorbereitet?
  • Wie gelingt es, die Pflichtaufgaben gut abzudecken (z.B. Verwaltung; Kirchenstiftungen, Beerdigungen…)?
  • Vermutlich zu komplexes Arbeitsfeld für den Dekan! Wer will das machen? Wer kann das machen?
  • Kinder/Jugendarbeit → funktioniert gut vor Ort → Kinder/Jugendliche /Leben „im Ort“ → wie kann das erhalten/gestärkt werden
  • Weiterhin Trennung territoriale/Kategoriale Seelsorge stellen
  • Dekanatsteambildung muss mit Begleitung von außen erfolgen
  • Wie kommt ein Dekanatsteam zu einem Seelsorgekonzept, wie gelingt Teamarbeit; wie wird mit Team-Verweigerern wirksam umgegangen?
  • Was geschieht mit „Unwilligen“ bzw. „Bremsern“?
  • Dass das Dekanat Germersheim seit langem eine anerkannte Institution ist, hängt sicher auch damit zusammen, dass es mit dem Landkreis identisch ist
  • Probleme können dort entstehen wo dies nicht oder nicht mehr der Fall ist. z.B. Schaffung neues Dekanat Südpfalz u.a. Zuständigkeit Caritas-Zentren
  • Wie findet man die Ehrenamtlichen für die Aufgaben! (Überforderung)
  • Entwicklung des Teamgedankens zwischen Hauptamt und Ehrenamt
  • Der moralische Druck auf Ehrenamtliche, da viel nur durch sie noch möglich ist
  • Weitere Wege für Ehrenamtliche → räumlich + menschlich
  • Begleitung der Ehrenamtlichen vor Ort muss gewährleistet sein, sonst führt es schnell zu einer Überlastung
  • Größere Fahrtstrecken → für Jugendliche unter 18 oft unmöglich → Umweltaspekt
  • Aushöhlung der Strukturen vor Ort führt zu einem Wegfall von Personen, weil sie keine Anlaufpunkte mehr haben
  • Verwaltungskraft vs. Verwaltungsfachkraft /-wirt → ausgebildete Betriebswirtschaftler
  • Bürokratie – Monster?
  • Verwaltungsrat wer, wo angesiedelt
  • Gremienarbeit in der Pfarrei z.B. Finanzen
  • Vorgaben von Dekanat müssen die Strukturen vor Ort beachten und dürfen diese nicht überfordern
  • Wer wird zukünftig Gesicht der Pfarrei/Gemeinde?
  • Weitere Entfremdung der Gläubigen von Kirche/Gemeinde/Pfarrei
  • Zu große Struktur
  • Anonymität
  • Nähe zu Basis geht verloren
  • Ist Dekan noch Seelsorger und hat ein Gesicht vor Ort

Welche Chancen sehe ich in diesem Entwurf?

  • Begleitung statt Leitung kann dem Bedürfnis der Pfarreiangehörigen nach mehr Mitverantwortung und Mitgestaltung Rechnung tragen
  • Endlich nicht mehr alles für alle in allem machen müssen! Charismenorientiert Seelsorger/in sein
  • Vielleicht müssen wir an einigen Stellen noch weiter und offener denken
  • Pflicht und Kür trennen
  • Vertretungen innerhalb eines größeren Teams gesichert
  • Synergieeffekte können verstärkt genutzt werden
  • Teamarbeit wird ermöglicht
  • Stärkung von Teamarbeit, multiprofessionelle Teams
  • Charismenorientierung möglich, wenn unterschiedliche Charismen im Team vorhanden sind
  • Stärkung der Ökumene
  • Stärkung des Ehrenamts begleiten statt leiten
  • Aufwertung von Ehrenamtlicher Arbeit
  • Befähigung Ehrenamtlicher auch in geistiger/geistlicher Kompetenz
  • Übung mehr Eigenverantwortung zu leben
    Kirche entsteht, die sich selbst trägt
  • Messdiener/innen → mehr Vernetzung
  • Neue Formen den Glauben zu feiern können entstehen
  • Gemeinde wird persönlicher, wenn vor Ort etwas bleibt
  • Gemeinschaft des Glaubens weiterhin erleben können
  • Bessere Verteilung der Hauptamtlichen auf die Pfarreien
  • Freistellung der Priester von Verwaltung
  • Es ist ein Entwurf und keine Richtschnur. Alles offen: Gestaltungsmöglichkeiten

Was mir noch wichtig ist…

  • Einbezug von „Innovation und Transformation“
  • Personen, die nur noch ein paar Jahre haben, sollten für die, die noch verbleiben, mit Motivation an Zukunft bauen (nach mir die Sintflut)
  • Kein Plan 2035 und dann durchatmen; stetiger Prozess/dynamisch gleich 2050…in den Blick nehmen
  • Mehr Austausch/Vorlagen von Konzepten → auch auf Bistumsebene → z.B. Vorlage für Allerheiligen…
  • Wichtig bei der Teambesetzung: mit unterschiedlichen Charismen zusammensetzen
  • Zusammenarbeit zwischen Dekanatteams und Jugendzentralen → Dienst und Fachaufsicht bleibt bei Abteilung Jugendseelsorge
  • Bessere Zusammenarbeit zwischen Fachreferenten/Pionierstellen und Pfarreien wichtig
  • Neue Teams und Aufgaben finden, braucht externe Begleitung! → Supervision
  • Personalentwicklung muss auch für Mitarbeiter in der Pfarrei möglich sein!
  • Kirche lebt „vor Ort“ → Gemeinden sollen mehr in den Blick und gestärkt werden
  • Beteiligung junger Menschen in Entscheidungsprozessen. Ansprechen, Hinhören, Hinsehen
  • Überprüfung der Struktur der Kirchenstiftungen
  • BDKJ Südpfalz nimmt Vertretungsaufgabe in den Dekanaten Landau und Germersheim wahr. In neuer Struktur nicht mehr deckungsgleich
  • Wirken der Hauptamtlichen im Bischöflichen Ordinariat, runter in die Pfarreien
  • Nicht vergraulen der Ehrenamtlichen durch: „Die in Speyer“ haben das entschieden
  • Erweiterung digitaler Handlungsmöglichkeiten für Gremienarbeit (Pfarreirat, Verwaltungsrat)
  • Bleibt der Priester noch ein Geistlicher?
  • Wo bleibt die Ökumene auch strukturell, in Gebäuden
  • Dass wir ein Pfarrbüro haben als Anlaufstelle
  • Die einzelnen Gemeinden sollen bestehen bleiben